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Verhalten nach Haartransplantation

Empfehlungen für das Verhalten nach einer Haartransplantation mittels FUE

Patienteninformation

Um das bestmögliche ästhetische Ergebnis Ihrer Haartransplantation zu erreichen, bitten wir Sie, folgende Punkte in der Zeit nach Ihrer Operation zu beachten:

Prä- und postoperative Medikation

Bei Bedarf können Sie postoperativ ein leichtes Schmerzmittel einnehmen. Die Dosierung und Anwendung werden wir Ihnen zur Operation erklären. Die schmerzlindernde Wirkung tritt etwa 30 Minuten nach Einnahme ein und wirkt zudem einer Schwellung und Entzündung entgegen. Am Tag der Operation erhalten Sie von uns eine Antibiotika die Sie am zweiten und dritten postoperativen Tag weiterführen. Falls Sie eines der Medikamente nicht vertragen sollten, empfehlen wir Ihnen in unserem Beratungsgespräch sehr gerne eine Alternative.

Schwellung

Um einer Schwellung im Transplantationsgebiet entgegenzuwirken, können Sie zusätzlich mit einem Cool-Pack kühlen. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, am besten Wasser oder ungesüßter Tee. So werden währende der Operation verwendete Medikamente wie Narkotika schneller aus dem Körper gespült.

Blutdruckerhöhung

Vermeidung einer Blutdruckerhöhung im Kopfbereich und von Druck auf das transplantierte Gebiet

Um einer Blutdruckerhöhung im Kopfbereich und damit einer eventuellen Nachblutung und Wundheilungsstörung entgegenzuwirken, bitten wir Sie folgende Punkte besonders in den ersten sieben Tagen während der Refixierungsphase der Haartransplantate zu vermeiden:

  • Schreien
  • Starkes Husten
  • Bücken und Kopf nach unten hängen lassen

Sport

Sport und schnelle Bewegungen

Tragen von Kleidung mit einem engen Kopfausschnitt

Tragen von Kopfbedeckungen

Sport oder körperlich schwere Arbeit oder Anheben von schweren Gegenständen

Bitte vermeiden Sie außerdem den Aufenthalt in staubigen oder schmutzigen Räumen

Schalfposition

In der ersten Woche nach Ihrer FUE-Haartransplantation sollten Sie bevorzugt auf dem Rücken und nach Möglichkeit um etwa 30 Grad erhöhten Oberkörperposition schlafen. Ein Nackenkissen unterstützt dabei die erhöhte Schlafposition und verhindert eine Berührung mit den Haartransplantaten, was zu einer Lösung von Transplantaten führen könnte.

Blutverlust nach der Behandlung

In der ersten Nacht nach einer FUE-Behandlung ist es möglich, daß ein wenig Blut aus dem Transplantationsbereich oder Spenderbereich tritt. Durch die Auflage, die Sie von uns erhalten, kann eine Verschmutzung der Bettwasche verhindert werden.

Duschen

Unmittelbar nach der Behandlung können Sie wie gewohnt duschen. Ihr Kopf, insbesondere der Bereich der Haartransplantation darf dabei nicht mit Wasser in Berührung kommen. Zudem sollten Sie weder zu lange noch zu heiß duschen, da der dadurch entstehende Wasserdampf negative Auswirkungen auf die Wundheilung haben kann.

Haarpflege

Bitte berühren und kämmen Sie in den ersten drei Tagen nach Abnahme des Verbandes in unserer Praxis den Transplantationsbereich nicht. Denn dadurch könnten sich die transplantierten Haare von der Kopfhaut lösen. Außerhalb des Transplantationsbereichs können Sie die Haare wie gewohnt kämmen.

Bitte verzichten Sie für vier Wochen auf Haarpflege- und Stylingprodukte, sowie Sauna- oder Solariumbesuche, direkte Sonneneinstrahlung oder Schwimmen. Das könnte ein Austrocknen der Kopfhaut begünstigen und die Heilung verzögern. Benützen Sie in dieser Zeit bitte auch keinen Haartrockner oder, wenn nöti stellen Sie den Fön auf die niedrigste Heiz- und Gebläsestufe.

Haarwäsche

Das erste Mal können Sie Ihre Haare 48 Stunden nach der Operation mit einem milden, neutralem Shampoo waschen. Gerne empfehlen wir Ihnen hierfür ein geeignetes Produkt. Das Shampoo wird mittels vorsichtigem Tupfen auf den Transplantationsbereich aufgetragen. Vermeiden Sie jegliches Einreiben, da sich dadurch transplantierte Haare lösen könnten. Belassen Sie das Shampoo bei der ersten Haarwäsche für etwa 30 Minuten im Haar und spülen Sie es anschließend mit lauwarmen Wasser vorsichtig von vorne nach hinten aus. Anschließend tupfen Sie den Transplantationsbereich vorsichtig mit einem Handtuch trocken. Den Spenderbereich der Haargrafts waschen Sie bitte mit demselben Shampoo wie für den Donorbereich. Hier dürfen Sie das Shampoo gründlich für zwei Minuten einmassieren. Anschließend wird eine Lotion im gesamten Haarbereich aufgetragen, die Sie etwa 20 Minuten einwirken lassen. Diese Prozedur führen Sie über zehn Tage lang täglich einmal durch. Vier Wochen nach der FUE-Behandlung können Sie Ihre Haare wieder wie gewohnt waschen und frisieren.

Krusten

Die Krusten fallen ab dem siebten bis zehnten Tag größtenteils von selbst ab. Sollten sie nicht von alleine abgehen, kann man vorsichtig mit etwas Reibung von vorne nach hinten nachhelfen. Gerne können sie dazu in unsere Praxen in München kommen. Sie sollten allerdings keinesfalls die Krusten mit allzu großem Kraftaufwand entfernen, da Sie dadurch die Grafts schädigen könnten. Spätestens ab den 15. Tag sollten alle Krusten abgefallen sein, da ansonsten eine Schädigung der Grafts droht.

Haarausfall

Mit den Krusten fallen auch einige Haare aus. Die Haarwurzeln werden durch die Transplantation und den damit verbundenen Sauerstoffmangel geschwächt. Dies ist ein natürlicher Vorgang und es besteht kein Grund zur Besorgnis, da die Haarwurzeln nur vorübergehend geschwächt sind. Nach fünf bis sechs Monaten wachsen an diesen Stellen zunächst feine dünne und anschließend kräftige Haare nach. In seltenen Fällen können auch die Haare am Rand des Transplantationsbereichs ausfallen. Diese wachsen ebenso zunächst fein und dünn und anschließend kräftig nach.

Hair-Loss-Shock

Hair-Loss-Shock betrifft nur einen geringen Teil unserer Patienten. Dabei kommt es zum Verlust verbliebener Haare. Diese wachsen jedoch im Laufe von fünf bis sechs Monaten mit den transplantierten Haaren nach. Haarwurzeln, die sich allerdings bereits am Ende ihres Lebenszyklus befinden, können jedoch für immer ausbleiben. Dies wirkt sich jedoch nicht unbedingt auf das Endergebnis aus, da dies bereits während der Behandlung Berücksichtigung findet.

Juckreiz

Manche Patienten verspüren einen Juckreiz während des Heilungsprozesses. Dies stellt keinen Grund zur Besorgnis dar. Um das Ergebnis der Haartransplantation allerdings nicht zu gefährden, sollten Sie sich insbesondere am Empfängerbereich nicht kratzen, da hierdurch verpflanzte Grafts herausgezogen werden können. Gegen den Juckreiz hilft oft Kühlung.

Irritationen der Talgdrüsen

Drei Monate nach der FUE-Behandlung kann es zu Irritationen der Talgdrüsen kommen und kleine Pickel können sichtbar werden. Dies stellt ebenfalls einen harmlosen Teil des Haarwachstums dar – die neuen Haare suchen sich ihren Weg nach draußen. Wenn Sie die Irritationen zu stark stören, können Sie zur Beruhigung der betroffenen Stellen mehrmals täglich eine warme Kompresse für ein paar Minuten auflegen.

Überempfindlichkeit

Überempfindlichkeit (Hyperästhesie) der Kopfhaut

In manchen Fällen nach einer FUE, kann eine Hyperästhesie der Kopfhaut auftreten. Dies wirkt sich zum Beispiel in Form einer verstärkten Empfindsamkeit der Kopfhaut aus oder in seltenen Fällen als Irritationen des Nervengewebes.

Wundheilung und erste sichtbare Ergebnisse

Die Wundheilung ist in der Regel nach drei bis vier Wochen abgeschlossen. Danach können Sie sich wie gewohnt die Haare waschen und belasten.

Das erste Ergebnis der FUE-Haartransplantation können Sie bereits nach fünf bis sechs Monaten, wenn die ersten feinen Haare nachwachsen, sehen. Nach etwa 12 bis 18 Monaten können Sie das Nachwachsen von kräftigen neuen Haaren beobachten.

Last but not least möchten wir Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit erneut darauf hinweisen unmittelbar nach der Operation nicht selbst Auto zu fahren!

Sollten Sie noch weitere Fragen oder Anregungen haben, zögern Sie nicht uns darauf anzusprechen.

Eine Gute Genesung wünscht Ihnen das Praxis Team PD Dr. Geishauser!

WICHTIG: Jederzeit können Sie sich mit Fragen an uns wenden – per Skype – email – whatsapp – facetime – Telefon – Fax – oder jederzeit auch mit einem Besuch in unseren
Praxen
PD Dr. Max Geishauser

in München, Theatinerstrasse 36
oder Schornstr. 4, München
oder Theresienhöhe 13, München

 

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